Welcher Bond ist wirklich „der Beste“? Diese Top-10 listet die besten James-Bond-Filme – sortiert nach Kritikerkonsens, popkulturellem Einfluss und filmischer Qualität. Basis: Kritiker-Rankings, Fachartikel, Franchise-Historie.
Gewichtung: Kritik 40 %, Einfluss 40 %, filmhandwerkliche Qualität 20 %. Bei Gleichstand entscheidet der langfristige kulturelle Fußabdruck. Die Texte wurden erweitert, visuelle Kennzahlen ergänzen jedes Ranking.
Übersicht
- Goldfinger (1964)
- Liebesgrüße aus Moskau (1963)
- Casino Royale (2006)
- Skyfall (2012)
- James Bond 007 – Jagd auf Dr. No (1962)
- Im Geheimdienst Ihrer Majestät (1969)
- Der Spion, der mich liebte (1977)
- GoldenEye (1995)
- Feuerball (1965)
- Keine Zeit zu sterben (2021)
Kombiscore: Kritik + Einfluss
Grüne Balken zeigen den kombinierten Score aus Kritikerbewertungen und kulturellem Nachhall. 100 % entspricht dem Bestwert innerhalb dieser Top 10.
Franchise-Timeline 1962–2021
Jeder Punkt steht für ein Jahr mit Bond-Kinostart. Dunkle Punkte markieren die 10 Filme dieser Liste.
Goldfinger (1964)
Rang: 1
Der Bond-Baukasten in Reinform: Ken Adams Design, John Barrys Score, Oddjobs Filzhut, Basseys Titelsong und der DB5 verschmelzen zu einer Pop-Ikone. „Goldfinger“ verankert Ton, Tempo und Witz der Reihe und prägt das Agentenkino für Jahrzehnte.
- Aston Martin DB5 und Q-Gadgets als Serien-Signatur
- Laser-Tisch und Fort-Knox-Heist als Setpiece-Blaupause
- Globale Spy-Welle der 1960er mitausgelöst
Trivia / Produktion
- Design von Ken Adam setzte Maßstäbe für Bond-Bauten.
- Shirley Basseys Titelsong wurde zur Serienmarke.
- Oddjobs Hut-Trick ist eines der meistzitierten Bond-Gimmicks.
- Jahr
- 1964 (UK)
- Regie
- Guy Hamilton
- Quelle
- BFI – Goldfinger
Liebesgrüße aus Moskau (1963)
Rang: 2
Der präzisere, nüchternere Bond: Kalter-Krieg-Paranoia, Schattenoperationen und ein finaler Nahkampf im Orient-Express. Der zweite Film definiert Ernst, Rhythmus und Spannung, bevor die Serie größer und bunter wird.
- Legendärer Wagon-Fight als Nahkampf-Referenz
- Erster Auftritt von Q und Gadget-Routine
- Fein dosierte Agentenatmosphäre statt Over-the-Top
Trivia / Produktion
- Die Zugsequenz prägte spätere Bond-Nahkämpfe.
- Q-Branch als wiederkehrende Serienkonstante etabliert.
- Ein seltener, karger Ton innerhalb der frühen Ära.
- Jahr
- 1963 (UK)
- Regie
- Terence Young
- Quelle
- Rotten Tomatoes – From Russia with Love
Casino Royale (2006)
Rang: 3
Der Neubeginn: Daniel Craigs physischer, verletzlicher Bond trifft auf Parkour-Opening, Pokerpsychologie und eine Liebesgeschichte, die das Franchise emotional neu erdet. Der Ton wird realistischer, die Action unmittelbarer.
- Parkour-Prolog definierte moderne Actionästhetik
- Emotionale Fallhöhe dank Vesper Lynd
- Franchise-Reset nach Interregnum
Trivia / Produktion
- Regie von Martin Campbell, der schon „GoldenEye“ modernisierte.
- Vesper-Thema rahmt die Craig-Ära musikalisch.
- Pragmatiker-Bond statt Superheld.
- Jahr
- 2006 (UK/US)
- Regie
- Martin Campbell
- Quelle
- 007.com – Casino Royale
Skyfall (2012)
Rang: 4
Jubiläum mit Substanz: Sam Mendes verbindet Generationswechsel, Herkunft und Heimkehr mit elegantem Spektakel. Ein melancholischer Blick auf MI6, getragen von Javier Bardems Silva und Adeles Titelsong.
- Bond-Mythos trifft Charakterdrama
- Oscar-prämiertes Titellied
- DB5 als selbstreflexives Zitat
Trivia / Produktion
- Roger Deakins’ Bilder prägen die Ästhetik.
- Silva als Spiegelbild eines gealterten MI6.
- 50-Jahre-Metaebene ohne Nostalgiefalle.
- Jahr
- 2012 (UK)
- Regie
- Sam Mendes
- Quelle
- 007.com – Skyfall
James Bond 007 – Jagd auf Dr. No (1962)
Rang: 5
Der Startschuss: Connerys Coolness, Jamaika-Flair und das klare Spionage-Setup. „Dr. No“ etabliert Look, Sound und Haltung – und öffnet die Leinwand für ein halbes Jahrhundert 007.
- Erster Kinoauftritt von 007
- Ursula Andress’ Strandmoment wird ikonisch
- Tonale und visuelle DNA der Reihe gesetzt
Trivia / Produktion
- Einführung von SPECTRE und Q-Branch-Motiven.
- Monty Norman/John Barry definieren den Bond-Sound.
- Premiere 1962, Beginn der Eon-Reihe.
- Jahr
- 1962 (UK)
- Regie
- Terence Young
- Quelle
- BFI – Dr. No
Im Geheimdienst Ihrer Majestät (1969)
Rang: 6
Der verletzlichste Bond der Klassik: Ehe, Verlust und alpine Action am Piz Gloria. Lazenbys einziger Einsatz bringt Tragik und Konsequenzen in die Serie – mit Nachhall weit über den Abspann hinaus.
- Einziger Film mit George Lazenby
- Ski-Sequenzen als Action-Highlight
- Seltenes melodramatisches Finale
Trivia / Produktion
- Piz-Gloria-Design als ikonische Bond-Architektur.
- Emotionaler Tonfall beeinflusst spätere Craig-Filme.
- Blofelds Biowaffen-Plot als Serienleitmotiv.
- Jahr
- 1969 (UK)
- Regie
- Peter R. Hunt
- Quelle
- 007.com – On Her Majesty’s Secret Service
Der Spion, der mich liebte (1977)
Rang: 7
Moores elegantestes Abenteuer: U-Boot-Lotus, Ägypten-Tableaux und Beißer liefern große Pop-Bond-Magie. Der Film findet die Balance aus Charme, Spektakel und klaren Setpieces.
- Lotus Esprit als Unterwasser-Auto
- Jaws/„Beißer“ als Kult-Handlanger
- Weite Scope-Bilder und Setdesign im XXL-Format
Trivia / Produktion
- Ken Adams Super-Tanker-Set als Produktions-Meilenstein.
- Pre-Title-Ski-Sprung als Franchise-Signatur.
- Humor-Tonfall der Moore-Ära auf Höhepunkt.
- Jahr
- 1977 (UK)
- Regie
- Lewis Gilbert
- Quelle
- Rotten Tomatoes – The Spy Who Loved Me
GoldenEye (1995)
Rang: 8
Restart nach der Pause: Brosnan bringt Leichtigkeit und Timing zurück, während Martin Campbell die Action in die 1990er katapultiert. Der Panzer-Run in St. Petersburg und Tina Turners Titelsong sind moderne Klassiker.
- Debüt von Pierce Brosnan als 007
- Neujustierung nach dem Kalten Krieg
- Ikonische Panzersequenz als Showpiece
Trivia / Produktion
- Erster Bond nach dem Ende der Sowjetunion.
- Erneute Modernisierung unter Regisseur Martin Campbell.
- Computersatire und Spionagenostalgie geschickt vereint.
- Jahr
- 1995 (UK/US)
- Regie
- Martin Campbell
- Quelle
- MGM – GoldenEye
Feuerball (1965)
Rang: 9
Die Unterwasser-Oper der Connery-Ära: Bahamische Farben, gigantische Tauchszenen und SPECTREs atomare Erpressung. „Thunderball“ skaliert Größe und technische Ambition der Reihe.
- Groß angelegte Unterwasser-Kämpfe
- SPECTRE als übermächtiger Gegenspieler
- Bahamas-Locations prägen das Flair
Trivia / Produktion
- Oscar für Visuelle Effekte (John Stears).
- Unterwasserregisseur Ricou Browning prägte die Action.
- Ken Adams Sets liefern das Bond-Gefühl in XXL.
- Jahr
- 1965 (UK)
- Regie
- Terence Young
- Quelle
- 007.com – Thunderball
Keine Zeit zu sterben (2021)
Rang: 10
Der Abschluss der Craig-Saga: Risiko, Abschied und überraschend intime Töne. Der Film schließt den Bogen seit „Casino Royale“ und definiert, wie weit Bond heute emotional gehen darf.
- Finale für die Craig-Ära
- Setpieces in Matera, Kuba und Norwegen
- Explizit persönlicher Einsatz für 007
Trivia / Produktion
- Regie: Cary Joji Fukunaga, Kamera: Linus Sandgren.
- Größter Kinostart 2021 in mehreren Märkten.
- Schließt Figurenbögen von Bond, Madeleine, Felix.
- Jahr
- 2021 (UK/US)
- Regie
- Cary Joji Fukunaga
- Quelle
- BAFTA – Film in 2022

