Wer prägte das Skispringen nachhaltig? Diese Top‑10 kombiniert olympische Erfolge, Weltmeistertitel, Weltcupsiege, Rekorde und den historischen Einfluss der Athleten auf Technik und Popularität des Sports.
Übersicht
Matti Nykänen (Finnland)
Rang: 1
Matti Nykänen dominierte die 1980er wie kein Zweiter. In Sarajevo 1984 und Calgary 1988 gewann er insgesamt viermal Gold und einmal Silber. Dazu kommen neun WM‑Medaillen und vier Gesamtweltcups. Mit 46 Weltcupsiegen und mehreren Weltrekorden setzte der „Adler von Kuopio“ technische Maßstäbe und prägte das Selbstverständnis der Sportart als Hochleistungsdisziplin.
- Olympische Bilanz: 4× Gold, 1× Silber
- 46 Weltcupsiege, 4× Gesamtweltcup
- 9 WM‑Medaillen
- Olympische Medaillen
- 4× Gold, 1× Silber
- Weltcupsiege
- 46
- Quelle
- Olympics.com
Jens Weißflog (Deutschland)
Rang: 2
Jens Weißflog verband zwei Epochen: Als DDR‑Wunderkind 1984, später als gesamtdeutscher Star 1994. Er holte drei Olympiagold, zwei Silber, eine Bronze und gewann viermal die Vierschanzentournee. Weißflog stellte sich erfolgreich vom Parallel- auf den V‑Stil um und blieb über ein Jahrzehnt an der Spitze.
- 6 olympische Medaillen, davon 3× Gold
- 4× Vierschanzentournee‑Sieger
- Mehrfache WM‑Titel und Weltcupsiege
- Olympische Medaillen
- 3× Gold, 2× Silber, 1× Bronze
- Tournee‑Siege
- 4
- Quelle
- Olympedia
Adam Małysz (Polen)
Rang: 3
Der „Adler von Wisła“ führte Polen ins goldene Zeitalter. Mit vier Gesamtweltcups und 39 Weltcupsiegen dominierte Małysz die frühen 2000er. Vier olympische Medaillen und mehrere WM‑Titel unterstreichen seinen Status als All‑Time‑Great und Vorbild für die nächste Generation.
- 4× Gesamtweltcup
- 39 Weltcupsiege
- 4 olympische Medaillen
- Weltcupsiege
- 39
- Gesamtweltcups
- 4
- Quelle
- FIS
Janne Ahonen (Finnland)
Rang: 4
Konstanz als Markenzeichen: Fünf Tournee‑Siege, zwei Gesamtweltcups und 36 Weltcupsiege. Ahonen sammelte zudem 19 WM‑Medaillen. Er prägte die 1990er und 2000er durch Präzision und Langlebigkeit auf höchstem Niveau.
- 5× Vierschanzentournee‑Sieger
- 36 Weltcupsiege
- 19 WM‑Medaillen
- Weltcupsiege
- 36
- Tournee‑Siege
- 5
- Quelle
- FIS
Simon Ammann (Schweiz)
Rang: 5
Olympia‑Spezialist: Ammann gewann 2002 und 2010 jeweils beide Einzelwettbewerbe und ist damit vierfacher Einzel‑Olympiasieger. Dazu kommen zwei Gesamtweltcups und WM‑Titel. Seine aerodynamische Stabilität im Flug wurde zum Lehrbuchbeispiel.
- 4× Olympisches Einzelgold
- 2× Gesamtweltcup
- Mehrfache WM‑Titel
- Olympische Golds
- 4 (2002, 2010)
- Gesamtweltcups
- 2
- Quelle
- Olympics.com
Gregor Schlierenzauer (Österreich)
Rang: 6
Der Rekordmann: 53 Weltcupsiege sind Bestmarke bei den Herren. Schlierenzauer gewann zwei Gesamtweltcups und mehrere WM‑Titel. In den späten 2000ern und frühen 2010ern prägte er mit Explosivität und perfekter Timing‑Kontrolle das Feld.
- 53 Weltcupsiege – Rekord
- 2× Gesamtweltcup
- Mehrfache WM‑Titel
- Weltcupsiege
- 53
- Gesamtweltcups
- 2
- Quelle
- FIS
Kamil Stoch (Polen)
Rang: 7
Der Vollender: Drei olympische Goldmedaillen, zwei Gesamtweltcups und dreimal die Vierschanzentournee. Stoch beherrscht alle Formate und bewies 2018 mit Tournee‑Grand‑Slam und Olympiagold außergewöhnliche Peak‑Form.
- 3× Olympisches Gold
- 2× Gesamtweltcup
- 3× Vierschanzentournee
- Olympische Golds
- 3 (2014, 2018)
- Gesamtweltcups
- 2 (2014, 2018)
- Quelle
- Olympics.com
Helmut Recknagel (DDR)
Rang: 8
Historischer Wegbereiter: Recknagel war 1960 der erste deutsche Olympiasieger im Skispringen. Er gewann dreimal die Vierschanzentournee und wurde 1962 Weltmeister. Seine elegante Haltung und die frühe Aerodynamik‑Fokussierung machten ihn zum Pionier.
- Olympiasieg 1960 (Squaw Valley)
- 3× Vierschanzentournee
- Weltmeister 1962
- Olympische Medaillen
- 1× Gold
- Tournee‑Siege
- 3
- Quelle
- Olympedia
Kazuyoshi Funaki (Japan)
Rang: 9
Der Stilist von Nagano: Funaki gewann 1998 Gold auf der Großschanze und im Team, Silber auf der Normalschanze. Mit perfekter V‑Technik und Sprüngen mit 20,0‑Noten wurde er zur Ikone einer Generation.
- Olympia 1998: 2× Gold, 1× Silber
- Sieger Vierschanzentournee 1998
- Eleganter V‑Stil, 20,0‑Traumnoten
- Olympische Medaillen
- 2× Gold, 1× Silber
- Tournee‑Siege
- 1
- Quelle
- Olympics.com
Birger Ruud (Norwegen)
Rang: 10
Pionier der 1930er: Ruud gewann 1932 und 1936 Olympia‑Gold sowie 1948 Silber und holte zahlreiche WM‑Titel. Sein Name steht für den Übergang des Skispringens zur globalen Sportart.
- Olympia‑Bilanz: 2× Gold, 1× Silber
- Mehrfache Weltmeistertitel in den 1930ern
- Norwegische Legende aus Kongsberg
- Olympische Medaillen
- 2× Gold, 1× Silber
- Ära
- 1930er/1940er
- Quelle
- Encyclopædia Britannica

