Sie sind klein, lautlos und bei vielen Menschen gefürchtet: Spinnen. Doch während die meisten harmlos sind, gibt es einige Arten, deren Biss ernsthafte medizinische Folgen haben kann. In dieser Liste zeigen wir die 10 giftigsten Spinnen der Welt – basierend auf der Potenz ihres Giftes, dokumentierten Vorfällen und der Bedrohung für den Menschen.
Übersicht
- Sydney-Trichternetzspinne
- Brasilianische Wanderspinne
- Sechspunkt-Sanduhrspinne
- Australische Trichternetzspinne
- Chilenische Einsiedlerspinne
- Braune Einsiedlerspinne
- Katipo-Spinne
- Afrikanische Schwarze Witwe
- Südamerikanische Bananenspinne
- Falsche Schwarze Witwe
1. Sydney-Trichternetzspinne
Die Atrax robustus gilt als die gefährlichste Spinne der Welt – ihr Gift kann bei Menschen ohne Gegengift tödlich wirken.
- Wissenschaftlicher Name: Atrax robustus
- Verbreitung: Australien (Sydney-Region)
- Toxizität: extrem hoch
- Letalität ohne Behandlung: hoch (insbesondere bei Kindern)
- Besonderheit: Aggressives Verhalten bei Bedrohung
2. Brasilianische Wanderspinne
Auch als „Bananenspinne“ bekannt, ist sie für mehrere Todesfälle verantwortlich – ein Biss kann beim Menschen Krampfanfälle auslösen.
- Wissenschaftlicher Name: Phoneutria spp.
- Verbreitung: Süd- und Mittelamerika
- Toxizität: sehr hoch
- Letalität ohne Behandlung: hoch
- Besonderheit: Wird oft in Bananenplantagen gefunden
3. Sechspunkt-Sanduhrspinne
Diese Verwandte der Schwarzen Witwe besitzt ein potentes Neurotoxin, das beim Menschen starke Schmerzen auslöst.
- Wissenschaftlicher Name: Latrodectus hasselti
- Verbreitung: Australien
- Toxizität: sehr hoch
- Letalität ohne Behandlung: gering (aber sehr schmerzhaft)
- Besonderheit: Rotes Sanduhr-Muster am Hinterleib
4. Australische Trichternetzspinne
Ein naher Verwandter der Sydney-Spinne – ebenfalls extrem giftig, jedoch in anderen Regionen verbreitet.
- Wissenschaftlicher Name: Hadronyche spp.
- Verbreitung: Australien (Queensland, Victoria)
- Toxizität: sehr hoch
- Letalität ohne Behandlung: hoch
- Besonderheit: Überlebt auch in kühleren Gegenden
5. Chilenische Einsiedlerspinne
Ihr Gift kann Haut und Gewebe zerstören – medizinische Behandlung ist dringend erforderlich.
- Wissenschaftlicher Name: Loxosceles laeta
- Verbreitung: Südamerika
- Toxizität: hoch
- Letalität ohne Behandlung: mäßig
- Besonderheit: Zersetzt Zellgewebe (nekrotisch)
6. Braune Einsiedlerspinne
Eine der wenigen Spinnen in Nordamerika mit medizinisch relevantem Gift – verursacht große Gewebeschäden.
- Wissenschaftlicher Name: Loxosceles reclusa
- Verbreitung: USA (besonders Süd- und Mittlerer Westen)
- Toxizität: hoch
- Letalität ohne Behandlung: gering, aber gefährlich
- Besonderheit: Oft unbemerkt gebissen
7. Katipo-Spinne
Eine seltene, aber giftige Spinne Neuseelands mit Verwandtschaft zur Schwarzen Witwe.
- Wissenschaftlicher Name: Latrodectus katipo
- Verbreitung: Neuseeland
- Toxizität: hoch
- Letalität ohne Behandlung: gering
- Besonderheit: Heute stark gefährdet
8. Afrikanische Schwarze Witwe
Auch auf dem afrikanischen Kontinent gibt es Vertreter dieser berüchtigten Gattung mit starkem Neurotoxin.
- Wissenschaftlicher Name: Latrodectus indistinctus
- Verbreitung: Südliches Afrika
- Toxizität: hoch
- Letalität ohne Behandlung: niedrig
- Besonderheit: Biss oft sehr schmerzhaft
9. Südamerikanische Bananenspinne
Ein weiterer Vertreter der Phoneutria-Gattung – weniger aggressiv, aber ebenfalls gefährlich.
- Wissenschaftlicher Name: Phoneutria nigriventer
- Verbreitung: Brasilien, Uruguay, Paraguay
- Toxizität: hoch
- Letalität ohne Behandlung: gering
- Besonderheit: Bekannt aus Supermarktimporten
10. Falsche Schwarze Witwe
Weniger gefährlich als ihr Namensvetter, aber dennoch mit schmerzhaftem Biss und zunehmender Verbreitung in Europa.
- Wissenschaftlicher Name: Steatoda grossa
- Verbreitung: Weltweit, auch in Europa
- Toxizität: moderat
- Letalität ohne Behandlung: sehr gering
- Besonderheit: Oft mit Latrodectus verwechselt

