Der Mil V-12 (auch Mi-12 genannt) war ein sowjetischer Versuch, eine fliegende Schwerlast-Plattform für strategische Lasten wie ballistische Raketen zu bauen. Das Besondere: zwei gigantische Hauptrotoren nebeneinander auf einem starr verbundenen Flügelträger. Das Konzept war technisch extrem, logistischer Alltagseinsatz aber schwer zu rechtfertigen – deshalb blieb es bei Prototypen.

• Maximales Abfluggewicht (MTOW): ca. 105 000 kg (~231.000 lb).
• Lastenrekord: rund 44 205 kg angehoben – Weltbestleistung zur Zeit der Erprobung.
• Nur zwei Exemplare gebaut, beide als Technologieträger und Rekordmaschine genutzt.

Der V-12 war so groß wie ein Verkehrsflugzeug: eine Frachtrampe im Rumpfheck, Frachtraum ähnlich einer militärischen Transportmaschine, vier leistungsstarke Turboshaft-Gruppen, redundante Steuerhydraulik. Er zeigte, dass vertikale Schwerlastlogistik in der Größenordnung ganzer Raketenstufen prinzipiell möglich ist. Gleichzeitig zeigte das Projekt aber, wie komplex Doppelrotor-Kopplungen in dieser Skala werden.

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Der Mil Mi-26 („Halo“) ist der schwerste in Serie gebaute Hubschrauber der Welt. Er wird militärisch (Truppen, Artillerie, Bergeeinsätze) und zivil (z. B. Brandbekämpfung, Bergung abgestürzter Flugzeuge) genutzt. Acht Rotorblätter am Einzelrotor liefern enorme Auftriebsreserven.

• Maximales Abfluggewicht: rund 56 000 kg (≈123.000 lb).
• Standard-Nutzlast: bis zu 20 000 kg intern oder extern am Lasthaken, also etwa LKW-Größe.
• Einsatzprofil: Großraum-Frachtraum (Panzerhaubitzen-Komponenten, Schützenpanzer), Katastrophenhilfe, Luftbrücke in unwegsames Gelände.

Der Mi-26 erreichte Bekanntheit, weil er komplette abgestürzte schwere Helikopter aus unzugänglichem Terrain bergen konnte. Sein Frachtraum ist vergleichbar mit einer mittelgroßen Transportmaschine. Die große Reichweite bei Nutzlast macht ihn für humanitäre Missionen attraktiv.

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Der Mil Mi-6 war der erste große sowjetische Schwerlasthubschrauber in industrieller Stückzahl. Zur Zeit seiner Einführung setzte er Geschwindigkeits- und Nutzlastmaßstäbe und wurde international beachtet. Der Mi-6 leitete die sowjetische Tradition der fliegenden Schwergüter-Logistik ein, aus der später Mi-10, V-12 und Mi-26 hervorgingen.

• Maximales Abfluggewicht: ca. 42 500 kg.
• Nutzlast: bis etwa 12 000 kg intern oder als Außenlast.
• Gebaut in großer Zahl: grob 900 Maschinen bis Anfang der 1980er Jahre, breit exportiert an staatliche Betreiber.

Der Mi-6 konnte Truppen, Fahrzeuge oder Radarstationen in unwegsames Gelände verlegen. Für viele Betreiber ersetzte er fehlende Schwerlastflugzeuge auf kurzen Distanzen und in rauem Terrain. Seine relativ schmale Zelle und das starke Zweimotor-Antriebspaket machten ihn für die damalige Zeit sehr schnell.

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Der Mil Mi-10 (NATO: „Harke“) ist eine spezialisierte Variante des Mi-6. Er wurde als fliegender Kran konzipiert, mit verlängertem, hochbeinigem Fahrwerk. Ziel: sperrige Außenlasten wie Radarstationen, Raketenstufen oder große Ausrüstungspods sollten direkt angehoben und millimetergenau abgesetzt werden – ohne stationären Kran.

• Maximales Abfluggewicht: rund 43 700 kg.
• Externe Nutzlast: bis etwa 15 000 kg, je nach Version und Profil.
• Spezialfahrwerk: extrem hohes, ausladendes Landegestell für bodennahe Großlasten oder modulare Transport-Container.

Der Mi-10 war im Prinzip ein fliegender Baukran. Die Variante Mi-10K erhielt ein verkürztes Fahrwerk und eine abgesenkte „Bauchkanzel“, damit der Pilot Lasten nach unten sehen und präzise positionieren konnte. Es existierten auch Sondervarianten für elektronische Kriegsführung (Mi-10PP).

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Der Sikorsky CH-53K „King Stallion“ ist der modernste Schwerlasthubschrauber des US Marine Corps. Ziel ist, bei großer Hitze und Höhe („hot and high“) deutlich schwerere Lasten über taktisch relevante Distanzen zu verlegen als der CH-53E. Die Zelle wurde verbreitert, die Hauptrotorblätter bestehen aus Verbundwerkstoffen, das Cockpit ist voll digital mit Fly-by-Wire.

• Maximales Abfluggewicht: ca. 39 900 kg (~88.000 lb) mit Außenlast.
• Externe Nutzlast: rund 12 000 kg (~27.000 lb) über taktischen Radius unter Hot/High-Bedingungen laut USMC-Anforderung.
• Antrieb: Drei GE38-1B (T408) Triebwerke, je rund 7 500 shp, plus neue Getriebe- und Rotormechanik.

Der CH-53K ist auf moderne Militärfracht optimiert. Er kann ein geschütztes Mehrzweckfahrzeug (JLTV-Klasse) im Frachtraum transportieren statt außen anhängen. Die Maschine integriert Condition-Based-Maintenance-Systeme zur Zustandsüberwachung von Komponenten, um Wartungszeiten zu senken.

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Der CH-53E „Super Stallion“ war jahrzehntelang der Schwerlast-Helikopter der US Marines und der U.S. Navy. Im Vergleich zum CH-53D erhielt der CH-53E ein drittes Triebwerk, einen siebenblättrigen Hauptrotor und einen nach schräg hinten geneigten Heckrotor für zusätzlichen Vorwärtsschub. Er galt lange als schwerster einsatzfähiger Hubschrauber der westlichen Welt.

• Maximales Abfluggewicht (mit externer Last): bis rund 33 300 kg (~73.500 lb).
• Externe Nutzlast: bis etwa 16 000 kg (~36.000 lb) am Lasthaken, z. B. Artillerie oder leichte gepanzerte Fahrzeuge.
• Transportkapazität: grob 30–55 Soldaten (Missionskonfiguration) oder schwere interne Fracht.

Der CH-53E war für amphibische Operationen ausgelegt: Er kann schwere Ausrüstung direkt vom Schiff ins Landesinnere bringen. Varianten wie der MH-53E „Sea Dragon“ übernahmen Minenräum- und Spezialaufgaben für die U.S. Navy.

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Der Boeing CH-47 „Chinook“ ist ein Tandemrotor-Helikopter mit zwei gegenläufigen Hauptrotoren. Er ist eines der bekanntesten Schwerlast-Arbeitspferde westlicher Streitkräfte. Seit den 1960er Jahren ständig weiterentwickelt (heute CH-47F / Block II), bleibt er Kern der Heeres-Logistik vieler NATO-Staaten.

• Maximales Abfluggewicht (CH-47F Block II angestrebt): bis etwa 24 500 kg (~54.000 lb).
• Nutzlast: oft >10 000 kg interne Fracht oder ~7 000+ kg Außenlast auch unter „hot/high“-Bedingungen laut U.S. Army.
• Transportkapazität: bis ~55 Soldaten oder sperrige Fracht wie leichte Haubitzen.

Die Tandemrotor-Anordnung vermeidet den Leistungsverlust durch einen Heckrotor. Fast die gesamte Motorleistung steht als Auftrieb und Vortrieb zur Verfügung. Das macht den Chinook trotz vergleichsweise kompaktem Footprint sehr effizient im Material- und Truppentransport, inklusive Hochgebirgs- und Wüstenoperationen.

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Die EC225 (heute Airbus H225) ist der große zivile/behördliche Ableger der Super-Puma-Familie. Haupteinsatzfelder: Offshore-Versorgung (Öl/Gas-Plattformen), Langstrecken-SAR über See und VIP-/Regierungsverkehr. Schwerpunkt ist sichere Langstrecke über Wasser mit zweimotoriger Redundanz und Enteisungssystemen für extreme Wetterlagen.

• Maximales Abfluggewicht: ca. 11 200 kg.
• Kapazität: typisch 19–24 Passagiere plus Crew (Offshore-Layout).
• Reichweite: rund 850–900 km für Plattform-Shuttle und Langstreckenrettung über See.

Die H225 ist voll IFR-/Allwetter-tauglich und besitzt einen 4-Achsen-Autopiloten mit hochpräziser Schwebeflug-Assistenz. Sie gilt als Referenz für Offshore-Crew-Wechsel, weil sie viele Passagiere schnell und relativ komfortabel zur Plattform bringt und über umfangreiche Notausrüstung für Notwasserszenarien verfügt.

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Der Mil Mi-38 ist als moderne mittel-/schwere Transportplattform zwischen der alten Mi-8/17-Familie und sehr großen Mustern wie Mi-26 positioniert. Ziel: mehr Reichweite, mehr Kabinenvolumen, moderne Avionik und bessere Leistung bei großer Höhe und Hitze. Er wird sowohl in ziviler Version (Passagier, Offshore, Rettung) als auch in militärischer Variante angeboten.

• Maximales Abfluggewicht: ca. 15 600 kg (je nach Variante etwas mehr mit Außenlast).
• Nutzlast: bis rund 5 000 kg im Frachtraum oder am Lasthaken.
• Reichweite: bis etwa 880 km mit internen Tanks laut Herstellerangaben.

Der Mi-38 nutzt neue Klimow-Triebwerke (TV7-117V) und moderne Assistenzsysteme. Die Kabine ist hoch genug für aufrechte Bewegung vieler Soldaten. Der Hersteller positioniert ihn als Mehrzweckhubschrauber für Transport, Offshore-Versorgung, SAR, MedEvac und VIP-Layout.

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Die Avicopter AC313 ist Chinas größter ziviler Hubschrauber. Die dreimotorige Maschine basiert technisch auf der Z-8/Super-Frelon-Linie, erhielt aber neue Verbundwerkstoff-Rotorblätter, moderne Avionik und eine Kabine für Passagier-, Rettungs- und Katastrophenschutzrollen – inklusive Betrieb in großen Höhen (Tibet-Plateau) und bei Temperaturen bis etwa −46 °C.

• Maximales Abfluggewicht: ca. 13 000–13 800 kg.
• Kapazität: typischerweise bis rund 27 Passagiere oder entsprechende Evakuierungs-/Rettungskonfiguration.
• Reichweite: grob 900–1 000 km für Langstrecken-SAR und Versorgung entlegener Gebiete.

Die AC313 nutzt drei Pratt & Whitney Canada PT6B-67A Triebwerke und kann interne oder externe Lasten von bis zu rund 5 t aufnehmen. Sie ist für Brandbekämpfung (Belly-Tank mit mehreren tausend Litern Wasser) und nationale Katastrophenhilfe vorgesehen.

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