Boxen ist mehr als nur Sport – es ist Drama, Geschichte und kalkuliertes Risiko. In diesen Kämpfen prallen nicht nur Fäuste, sondern auch Egos, Weltbilder und ganze Nationen aufeinander. In dieser Liste zeigen wir die 10 legendärsten Profikämpfe aller Zeiten, die Millionen Menschen vor die Bildschirme fesselten und das Gesicht des Boxens nachhaltig prägten.
Die Auswahl kombiniert sportliche Qualität, historische Bedeutung, mediale Wirkung und Erinnerungswert. Es geht also nicht nur um Titel, Börsen und Statistiken, sondern auch um Momente, in denen ein einzelner Kampf Karrieren definierte, Gewichtsklassen neu sortierte oder das öffentliche Bild eines Boxers für immer veränderte.
Übersicht
- Muhammad Ali vs. George Foreman (1974)
- Mike Tyson vs. Evander Holyfield II (1997)
- Arturo Gatti vs. Micky Ward I (2002)
- Sugar Ray Leonard vs. Thomas Hearns (1981)
- Muhammad Ali vs. Joe Frazier I (1971)
- Rocky Marciano vs. Jersey Joe Walcott (1952)
- Floyd Mayweather Jr. vs. Manny Pacquiao (2015)
- Deontay Wilder vs. Tyson Fury II (2020)
- Roberto Durán vs. Sugar Ray Leonard I (1980)
- Lennox Lewis vs. Vitali Klitschko (2003)
1. Muhammad Ali vs. George Foreman (1974)
„The Rumble in the Jungle“ ist mehr als nur ein Boxkampf – es ist eine der berühmtesten Sportinszenierungen des 20. Jahrhunderts. Der scheinbar über den Zenit hinaus gewesene Muhammad Ali trat in Kinshasa gegen den unbesiegten, furchteinflößenden Puncher George Foreman an. Fast jeder Experte erwartete eine Demontage Alis. Stattdessen ließ Ali sich in die Seile fallen, absorbierte Runde um Runde Foremans harte Schläge und flüsterte ihm dabei ins Ohr – psychologisches Kriegsführung inklusive.
Mit der später als „Rope-a-Dope“ bekannt gewordenen Taktik erschöpfte Ali seinen Gegner, bevor er in Runde 8 plötzlich die Initiative übernahm und Foreman mit einer explosiven Kombination zu Boden schickte. Der Knockout veränderte nicht nur die Schwergewichtsszene, sondern auch Alis Status: Aus dem umstrittenen Ex-Weltmeister wurde endgültig eine globale Ikone, politisch wie sportlich.
- Weltweiter Titelkampf um WBA-, WBC- und „The Ring“-Schwergewichtsgürtel.
- Kampf fand mitten in der Nacht statt, damit die Live-Übertragung in den USA zur Prime Time laufen konnte.
- Wird häufig als taktisches Meisterstück und größter Triumph in Alis Karriere bezeichnet.
- Spitzname des Kampfes
- The Rumble in the Jungle
- Ort
- Stade du 20 Mai, Kinshasa, Zaire (heute DR Kongo)
- Datum
- 30. Oktober 1974
- Gewichtsklasse
- Schwergewicht
- Titel auf dem Spiel
- WBA-, WBC- und „The Ring“-Weltmeistertitel im Schwergewicht
- Ergebnis
- Ali siegt durch K.o. in Runde 8
- Historische Bedeutung
- Ali holt sich den Titel zurück und definiert mit „Rope-a-Dope“ die Schwergewichtstaktik neu
2. Mike Tyson vs. Evander Holyfield II (1997)
Sportlich war der Rückkampf zwischen Mike Tyson und Evander Holyfield zunächst ein hart geführtes, aber reguläres Schwergewichtsduell. Historisch blieb er aber wegen einer einzigen Szene in Erinnerung: Tyson biss Holyfield im Clinch ein Stück des rechten Ohrs ab. In Sekundenbruchteilen kippte die Stimmung von elektrischer Spannung in Schock und Entsetzen – im Ring, im MGM Grand und weltweit an den Fernsehern.
Nach wiederholten Regelverstößen wurde Tyson disqualifiziert, seine Lizenz zeitweise entzogen und seine Karriere dauerhaft beschädigt. Holyfield, der bereits im ersten Kampf 1996 als Außenseiter den Favoriten Tyson entthront hatte, wurde dadurch noch stärker als mentaler Fels in der Brandung wahrgenommen. Der Kampf zeigt exemplarisch, wie dünn die Grenze zwischen kontrollierter Aggression und Kontrollverlust im Profiboxen sein kann.
- Extrem hochkarätiger Rückkampf nach Holyfields überraschendem Sieg im ersten Duell.
- Tyson verlor im Anschluss nicht nur den Kampf, sondern Millionen an Strafen und Sponsorengeldern.
- Der „Bisskampf“ prägte Tysons Image in der Popkultur mindestens ebenso stark wie seine frühen Knockouts.
- Spitzname des Kampfes
- The Bite Fight
- Ort
- MGM Grand Garden Arena, Las Vegas, USA
- Datum
- 28. Juni 1997
- Gewichtsklasse
- Schwergewicht
- Titel auf dem Spiel
- WBA-Weltmeistertitel im Schwergewicht
- Ergebnis
- Holyfield siegt durch Disqualifikation Tysons in Runde 3
- Historische Bedeutung
- Einer der skandalträchtigsten Kämpfe der Boxgeschichte, Wendepunkt in Tysons Karriere
3. Arturo Gatti vs. Micky Ward I (2002)
Gatti vs. Ward I ist der Gegenentwurf zu taktisch perfektem Boxen – und genau deshalb so legendär. Beide Männer galten als Kämpfer mit großem Herzen, aber begrenzten defensiven Fähigkeiten. Was sie am 18. Mai 2002 im Mohegan Sun lieferten, war ein brutales, ehrliches Duell zweier Krieger, die sich Runde für Runde alles abverlangten.
Besonders die neunte Runde ist in die Geschichte eingegangen: Ward traf Gatti mit einem Körpertreffer, der ihn sichtbar an den Rand eines Knockdowns brachte, nur um dann selbst wieder unter Beschuss zu geraten. Experten und Fans nennen diese drei Minuten bis heute „eine der besten Runden aller Zeiten“. Der Kampf markierte den Beginn einer Trilogie, die beide Boxer – sportlich wie finanziell – unsterblich machte.
- Beide Boxer waren keine Weltstars, aber Publikumslieblinge wegen ihres kompromisslosen Stils.
- Mehrfacher Momentumwechsel innerhalb einzelner Runden, kaum Clinching, kaum Verschnaufpausen.
- Der Kampf legte den Grundstein für Gatti vs. Ward II und III, die ebenfalls Klassiker wurden.
- Ort
- Mohegan Sun Casino, Uncasville, Connecticut, USA
- Datum
- 18. Mai 2002
- Gewichtsklasse
- Super-Leichtgewicht (Light Welterweight)
- Titel auf dem Spiel
- Kein großer Weltmeistertitel, aber hoher Symbolwert
- Ergebnis
- Ward siegt nach Punkten (Mehrheitsentscheidung)
- Historische Bedeutung
- Synonym für Herz, Zähigkeit und „Kriegermentalität“ im modernen Boxen
4. Sugar Ray Leonard vs. Thomas Hearns (1981)
Als Sugar Ray Leonard und Thomas „Hitman“ Hearns 1981 im Caesars Palace aufeinandertrafen, war die Weltergewichtsklasse so prominent wie selten zuvor. Leonard, der olympische Goldmedaillengewinner mit schnellem Fußwerk, traf auf Hearns, den groß gewachsenen Puncher mit enormer Reichweite. Es war ein Lehrbuchbeispiel dafür, wie Stile Kämpfe formen: Boxer vs. Puncher, Kontrolle aus der Distanz vs. schnelle Konter.
Hearns dominierte lange mit seinem Jab und baute sich einen Vorsprung auf den Punktzetteln auf. In den späten Runden stellte Leonard auf Vollrisiko um, ging selbst nach vorne, deckte Hearns mit Kombinationen ein und erzwang schließlich den technischen Knockout in Runde 14. Der Kampf gilt als einer der besten Vereinigungskämpfe überhaupt und als Paradebeispiel für taktische Anpassungsfähigkeit.
- Duell zweier Top-5-Pound-for-Pound-Boxer ihrer Zeit.
- Dramatische Wende in den Championship-Runden, als Leonard vom Boxen zum Angriff umschaltet.
- Teil der legendären „Four Kings“-Ära (Leonard, Hearns, Durán, Hagler).
- Ort
- Caesars Palace, Las Vegas, USA
- Datum
- 16. September 1981
- Gewichtsklasse
- Weltergewicht
- Titel auf dem Spiel
- WBC- und WBA-Weltmeistertitel im Weltergewicht (Vereinigungskampf)
- Ergebnis
- Leonard siegt durch T.K.o. in Runde 14
- Historische Bedeutung
- Einer der besten Vereinigungskämpfe der Geschichte, taktischer Klassiker
5. Muhammad Ali vs. Joe Frazier I (1971)
Der „Fight of the Century“ war mehr als ein Boxkampf – er war ein kultureller Entscheidungskampf in einer politisch aufgeheizten Zeit. Muhammad Ali, der wegen seiner Wehrdienstverweigerung zuvor den Titel verloren hatte, traf auf Joe Frazier, der in seiner Abwesenheit zum legitimen Weltmeister aufgestiegen war. Zwei ungeschlagene Schwergewichtschampions standen sich im Madison Square Garden gegenüber, während draußen über Vietnamkrieg, Bürgerrechtsbewegung und Rassismus gestritten wurde.
Sportlich war der Kampf ein brutaler, 15 Runden langer Schlagabtausch. Ali boxte beweglich, Frazier marschierte unermüdlich nach vorne und setzte immer wieder seinen gefürchteten linken Haken. In der 15. Runde landete Frazier einen legendären Knockdown, der Ali zwar nicht endgültig stoppte, aber den klaren Punktsieg zementierte. Obwohl Ali verlor, legte der Kampf den Grundstein für eine der größten Rivalitäten der Sportgeschichte.
- Erstmals trafen zwei ungeschlagene Schwergewichtsweltmeister aufeinander.
- Politisch hoch aufgeladen: Ali als Symbolfigur der Bürgerrechts- und Antikriegsbewegung, Frazier als „Arbeiterchampion“.
- Beginn einer epischen Trilogie (Fight of the Century, Super Fight II, Thrilla in Manila).
- Spitzname des Kampfes
- Fight of the Century
- Ort
- Madison Square Garden, New York City, USA
- Datum
- 8. März 1971
- Gewichtsklasse
- Schwergewicht
- Titel auf dem Spiel
- Undisputed Heavyweight Championship (WBA, WBC, NYSAC)
- Ergebnis
- Frazier siegt nach Punkten (einstimmig)
- Historische Bedeutung
- Ikonischer Clash zweier Weltbilder, sportlicher und gesellschaftlicher Meilenstein
6. Rocky Marciano vs. Jersey Joe Walcott (1952)
Rocky Marciano galt als kompromissloser Puncher, Walcott als technisch versierter, erfahrener Champion. Im WM-Kampf 1952 nutzte Walcott seine Routine und bewegliche Beinarbeit, um Marciano immer wieder aus der Balance zu bringen. Nach einem frühen Knockdown des Herausforderers schien es lange so, als würde der ältere Walcott den Sturm des jungen Marciano überstehen und über die Punkte gewinnen.
Doch in Runde 13 schlug Marciano eine der berühmtesten rechten Hände der Boxgeschichte. Walcott sackte wie vom Blitz getroffen zu Boden und wurde ausgezählt. Der Knockout markierte den Beginn der kurzen, aber perfekten Titelregentschaft Marcianos, der seine Karriere später mit einer Bilanz von 49–0 beendete – ein Rekord, der bis heute mythisch aufgeladen ist.
- Lehrbuchbeispiel für einen „Come-from-behind“-Knockout.
- Marciano verwandelte mit nur einem Schlag eine drohende Punktniederlage in einen Titelgewinn.
- Der Kampf festigte das Bild Marcianos als unermüdlicher „Pressure Fighter“.
- Ort
- Municipal Stadium, Philadelphia, USA
- Datum
- 23. September 1952
- Gewichtsklasse
- Schwergewicht
- Titel auf dem Spiel
- Weltmeistertitel im Schwergewicht
- Ergebnis
- Marciano siegt durch K.o. in Runde 13
- Historische Bedeutung
- Startpunkt von Marcianos legendärer, ungeschlagener Titelära
7. Floyd Mayweather Jr. vs. Manny Pacquiao (2015)
Sportlich war Mayweather vs. Pacquiao nicht der beste Kampf dieser Liste, wirtschaftlich jedoch eine eigene Liga. Über Jahre hatte sich der Superfight zwischen dem defensiven Meister Floyd Mayweather und dem explosiven Offensivkünstler Manny Pacquiao aufgebaut. Verhandlungen platzten, Dopingtests wurden diskutiert, Medien spekulierten – bis es 2015 schließlich doch zur Einigung kam.
Im Ring dominierte Mayweather mit seiner typischen, nahezu unknackbaren Defensivtaktik und präzisen Kontern. Pacquiao fand zu selten klare Wege durch die Schulterrolle seines Gegners, das Punktergebnis fiel deutlich zugunsten Mayweathers aus. Die Erwartung eines wilden Schlagabtauschs wurde zwar enttäuscht, doch der Kampf brach mit über 4 Millionen Pay-per-View-Buchungen und mehreren Hundert Millionen Dollar Umsatz sämtliche Rekorde.
- Meistverkaufter Pay-per-View-Kampf der Geschichte mit über 4 Mio. Käufen.
- Beide Boxer verdienten zusammen geschätzt weit über 300 Mio. US-Dollar.
- Der Kampf zementierte Mayweathers Ruf als taktisch perfekter, aber oft als „langweilig“ kritisierter Defensivspezialist.
- Spitzname des Kampfes
- Fight of the Century (zweite Verwendung des Begriffs)
- Ort
- MGM Grand Garden Arena, Las Vegas, USA
- Datum
- 2. Mai 2015
- Gewichtsklasse
- Weltergewicht
- Titel auf dem Spiel
- WBA (Super), WBC, WBO – Weltergewichtstitel
- Ergebnis
- Mayweather siegt nach Punkten (einstimmig)
- Historische Bedeutung
- Finanziell erfolgreichster Boxkampf aller Zeiten, Höhepunkt von Mayweathers „Money“-Ära
8. Deontay Wilder vs. Tyson Fury II (2020)
Der erste Kampf zwischen Deontay Wilder und Tyson Fury endete 2018 höchst umstritten mit einem Unentschieden – trotz Furys dominanter Boxleistung und eines spektakulären Knockdowns in Runde 12. Im Rückkampf 2020 drehten sich die Vorzeichen: Wilder, bekannt für seine überragende Schlagkraft, galt wieder als leichter Favorit, während Fury mit neuem Trainer aggressiver und schwerer in den Ring stieg.
Schon früh zeigte sich, dass die neue Strategie aufging. Fury setzte Wilder permanent unter Druck, nutzte sein Gewicht im Clinch und landete harte Treffer, die Wilder sichtlich aus dem Konzept brachten. Nach mehreren Niederschlägen war der Kampf in Runde 7 vorbei, als Wilders Ecke das Handtuch warf. Mit diesem Sieg übernahm Fury die Rolle des „Lineal Champions“ im Schwergewicht und leitete eine neue Ära ein.
- Fury wechselte überraschend den Trainer und kündigte offensiveres Boxen an – und setzte es konsequent um.
- Der T.K.o.-Sieg beendete Wilders lange Knockout-Serie und seine Regentschaft als WBC-Champion.
- Der Kampf gilt als einer der klarsten „Statement-Siege“ im modernen Schwergewicht.
- Ort
- MGM Grand Garden Arena, Las Vegas, USA
- Datum
- 22. Februar 2020
- Gewichtsklasse
- Schwergewicht
- Titel auf dem Spiel
- WBC- und „The Ring“-Weltmeistertitel im Schwergewicht
- Ergebnis
- Fury siegt durch T.K.o. in Runde 7
- Historische Bedeutung
- Deutliche Wachablösung in der modernen Schwergewichtsszene, Grundlage für den dritten Kampf der Trilogie
9. Roberto Durán vs. Sugar Ray Leonard I (1980)
„Hands of Stone“ Roberto Durán war bereits eine Legende im Leichtgewicht, als er 1980 gegen Sugar Ray Leonard in das Weltergewicht aufstieg. Leonard galt als medialer Liebling und „goldener Junge“ des US-Boxens, während Durán das Image des kompromisslosen Straßenkämpfers aus Panama hatte. Im ersten Duell in Montreal trafen zwei völlig unterschiedliche Mentalitäten aufeinander.
Durán zwang Leonard aus seiner Komfortzone, indem er den Kampf auf kurze Distanz verlagerte, psychologischen Druck ausübte und ihn in harte Infights verwickelte. Leonard verzichtete weitgehend auf seine sonst so elegante Beinarbeit und ließ sich auf den Schlagabtausch ein – mit dem Ergebnis, dass Durán den Kampf einstimmig nach Punkten gewann. Dieser Sieg ist einer der größten Momente in Duráns Karriere und Auslöser einer der spannendsten Rivalitäten der 1980er-Jahre.
- Matchup zweier All-Time-Greats in ihrer Prime.
- Durán übertrug seinen kompromisslosen Stil erfolgreich in eine höhere Gewichtsklasse.
- Legte den Grundstein für den legendären Rückkampf, in dem Durán mit dem berühmten „No Más“ aufgab.
- Ort
- Olympic Stadium, Montreal, Kanada
- Datum
- 20. Juni 1980
- Gewichtsklasse
- Weltergewicht
- Titel auf dem Spiel
- WBC-Weltergewichtstitel
- Ergebnis
- Durán siegt nach Punkten (einstimmig)
- Historische Bedeutung
- Definierender Sieg für Durán im Weltergewicht, Auftakt einer ikonischen Trilogie
10. Lennox Lewis vs. Vitali Klitschko (2003)
Als Vitali Klitschko 2003 kurzfristig für den verletzten Kirk Johnson einsprang, galt er als gefährlicher, aber dennoch leichter Außenseiter gegen Lennox Lewis. Viele rechneten mit einer klaren Titelverteidigung des erfahrenen Champions. Stattdessen entwickelte sich ein brutaler, hochklassiger Schwergewichtskampf, in dem Klitschko Lewis früh mit rechten Geraden überraschte und nach Punkten in Führung lag.
Lewis wiederum nutzte seine Erfahrung und Trefferkraft, um Klitschko schwere Cuts über dem linken Auge zuzufügen. Nach sechs Runden musste der Ringarzt abbrechen – offiziell Sieg für Lewis durch technischen Knockout, moralisch fühlten sich viele Fans auf Klitschkos Seite. Der geplante Rückkampf kam nie zustande, da Lewis kurz darauf zurücktrat. Für Klitschko wurde die Niederlage zum Sprungbrett seiner späteren Dominanz in der Klitschko-Ära.
- Hochintensive sechs Runden mit permanentem Schlagabtausch – ohne lange Abtastphase.
- Umstrittener Abbruch wegen Cuts, obwohl Klitschko nach Punkten führte.
- Letzter Kampf in Lewis’ Karriere; danach übernahmen die Klitschkos über Jahre die Schwergewichtskrone.
- Ort
- Staples Center, Los Angeles, USA
- Datum
- 21. Juni 2003
- Gewichtsklasse
- Schwergewicht
- Titel auf dem Spiel
- WBC- und IBO-Weltmeistertitel im Schwergewicht
- Ergebnis
- Lewis siegt durch T.K.o. (Abbruch wegen Cut bei Klitschko) nach Runde 6
- Historische Bedeutung
- Übergang von der Lewis- zur Klitschko-Ära, einer der intensivsten Schwergewichtskämpfe der 2000er

