Wie schnell kann ein Auto wirklich sein? Diese Top-10 listet die schnellsten Hypercars und seriennahe Prototypen – auf Basis dokumentierter Höchstgeschwindigkeiten und belastbarer Herstellerangaben. Berücksichtigt werden nur Fahrzeuge mit nachvollziehbarer Messmethode und veröffentlichten technischen Daten (Stand: Juni 2025).
Die Liste mischt zwei Welten: Einerseits verifizierte Rekordfahrten (z. B. Agera RS, Veyron Super Sport, Rimac Nevera), andererseits Projekte mit sehr hohen Hersteller- oder Simulationswerten (z. B. Bugatti Bolide, Jesko Absolut). Um das transparent zu machen, ist zu jedem Auto vermerkt, ob die Vmax aus einem unabhängig gemessenen Lauf, aus einem dokumentierten Test oder aus Werksangaben / Simulationen stammt.
Sortierlogik: Die Reihenfolge spiegelt eine redaktionelle Kombination aus Höchstgeschwindigkeit und Praxisnähe wider. Zuerst erscheinen Hypercars mit außergewöhnlichen Rekordfahrten oder klar kommuniziertem Top-Speed-Fokus, danach Modelle, die zwar nominell etwas langsamer sind, aber technologisch oder historisch besonders wichtig. Die Spalte „Messart“ in der Vergleichstabelle macht sichtbar, wie belastbar der jeweilige Vmax-Wert ist.
Übersicht
Geschwindigkeits-Vergleich der Top-10 auf einen Blick
| Modell | Vmax [km/h] | Messart | Leistung [PS] | 0–100 km/h | Konzept | Jahr Rekord/Marktstart* |
|---|---|---|---|---|---|---|
| SSC Tuatara | 474,8 | ✅ verifizierter Lauf (einseitig, GPS) | bis 1.774 | ≈ 2,5 s | Mittelmotor-V8, RWD | 2022 (Kennedy Space Center) |
| Bugatti Bolide | >500 (theoretisch) | 📈 Werks-Simulation / Track-Fokus | 1.600 | ≈ 2,2 s | Track-Only, W16, AWD | ab 2024 (Kleinserie) |
| Bugatti Chiron Super Sport 300+ | 490,5 | ✅ verifizierter Testlauf (Prototyp) | 1.600 | ≈ 2,4 s | Seriennahe Sonderedition, AWD | 2019 (Ehra-Lessien) |
| Hennessey Venom F5 | 437,1 | ✅ verifizierter Hochgeschwindigkeits-Test | 1.817 | < 3,0 s | Mittelmotor-V8, RWD | 2022 (Johnny Bohmer Proving Grounds) |
| Koenigsegg Jesko Absolut | >480 (Ziel) | 📈 Werksangabe + Rekorde 0–400–0 | bis 1.600 | ≈ 2,5 s | Low-Drag-Megacar, RWD | 2024/25 (0–400–0-Rekorde) |
| Koenigsegg Agera RS | 447,2 | ✅ verifizierter Rekord (Ø zweiseitig) | 1.160–1.341 | ≈ 2,8 s | Homologierter Hypercar-Kunde, RWD | 2017 (Nevada-Rekord) |
| Bugatti Veyron Super Sport | 431,1 | ✅ verifizierter Rekord (TÜV/Guinness) | 1.200 | ≈ 2,5 s | Allrad-W16, Straßenzulassung | 2010 (Ehra-Lessien) |
| Rimac Nevera | 412 | ✅ verifizierter Serien-Test (Papenburg) | 1.914 | ≈ 1,8 s | 4 E-Motoren, AWD | 2022/23 (Top-Speed & Rekorde) |
| Aston Martin Valkyrie | ≈ 354 | ⚙️ Herstellerangabe / Medienschätzungen | 1.160 | ≈ 2,5 s | Hybrid-V12, F1-Aero, RWD | ab 2021 (Produktion) |
| Nissan GT-R50 by Italdesign | >315 | ⚙️ Herstellerangabe, seriennahe Tests | 720 | < 3,0 s | Allrad-V6 Biturbo, Design-Kleinserie | ab 2020 (Kleinstserie) |
*Rekordjahr bezeichnet das Jahr der wichtigsten gemeldeten Höchstgeschwindigkeits- oder Beschleunigungsfahrten; bei reinen Track-Fahrzeugen bzw. Kleinserien das Jahr der wichtigsten Hersteller-Veröffentlichungen.
SSC Tuatara
Rang: 1
Der SSC Tuatara ist das aktuell aggressivste Straßen-Top-Speed-Projekt aus den USA. Nach einer ersten, stark diskutierten Rekordbehauptung legte SSC nach und erreichte 2021/2022 auf der Space-Florida-Landebahn am Kennedy Space Center eine von Racelogic und weiteren Systemen verifizierte Spitze von 295 mph (474,8 km/h) in einem Lauf. Gefahren wurde mit einem Kundenfahrzeug, dokumentiert mit mehreren GPS-Systemen und unabhängigen Technikern. Das Auto basiert auf einem extrem leichten Carbon-Monocoque, die Karosserie ist wie ein Tropfen gezeichnet und besitzt einen Luftwiderstandsbeiwert von etwa cw 0,279 – für ein 1.700-PS-Hypercar außergewöhnlich niedrig.
Kern des Konzepts ist ein hochdrehender, flachkurbeliger V8 mit zwei Turboladern, der auf E85-Kraftstoff über 1.700 PS bereitstellt. Dank Trockengewicht um 1.250 kg und kurzer Gesamtübersetzung beschleunigt der Tuatara auf gut ausgenutzten Runways in wenigen Sekunden in den dreistelligen MPH-Bereich. Im Alltag wird das Potenzial durch Reifen, Temperatur, Wind und Streckenlänge begrenzt – die 295 mph entstanden auf nur rund 2,3 Meilen Landebahn. Die Produktion ist auf rund 100 Exemplare limitiert, jedes mit Fokus auf maximale aerodynamische Effizienz.
- Motor: 5,9-l V8 Twin-Turbo (SSC / Nelson Racing Engines)
- Leistung: 1.350 PS (Benzin) bis ca. 1.774 PS (E85)
- Trockengewicht: ca. 1.247 kg, Carbon-Monocoque und -Karosserie
- Drag-Coefficient: ca. cw 0,279 mit aktivem Aero-Paket
- Höchstgeschwindigkeit
- 295,0 mph / 474,8 km/h (einseitig, verifiziert)
- 0–100 km/h
- ca. 2,5 s
- Leistung
- bis 1.774 PS (E85)
- Trockengewicht
- ca. 1.247 kg
- Produktion
- geplante Kleinserie, ca. 100 Fahrzeuge
- Quelle
- SSC North America
Bugatti Bolide
Rang: 2
Der Bugatti Bolide ist ein extremes Track-Only-Experiment, das zeigt, wie weit sich der Bugatti-W16 ohne Straßenzulassung treiben lässt. Die Studien- und Simulationsdaten bescheinigen ihm eine theoretische Höchstgeschwindigkeit von weit über 500 km/h, kombiniert mit enormem Abtrieb. Basis ist der bekannte 8,0-Liter-W16 mit vier Turboladern, dessen Leistung für den Bolide auf rund 1.600 PS ausgelegt ist. Dank radikalem Leichtbau liegt das Trockengewicht bei etwa 1.450 kg, was ein Leistungsgewicht von unter 1 kg/PS ergibt.
Im Fokus stehen jedoch nicht Dauer-Vmax-Orgien, sondern Rundenzeiten: Bugatti gibt für den Bolide simulierte Zeiten von rund 5:23 min auf der Nürburgring-Nordschleife und knapp über 3 Minuten in Le Mans an – Werte auf Niveau von Prototypen-Rennwagen. Große Flügel, ein ausgeprägter Diffusor und verstellbare Aero-Elemente erzeugen mehrere Tonnen Abtrieb bei Rennspeed. Die Kleinserie ist streng limitiert, die Fahrzeuge bleiben ausschließlich für die Rennstrecke bestimmt.
- Motor: 8,0-l W16 Quad-Turbo, ca. 1.600 PS und 1.600 Nm
- Trockengewicht: ca. 1.450 kg, Leistungsgewicht ~0,91 kg/PS
- Simulierte Vmax: >500 km/h, 0–500 km/h in ~20 s (Werksangabe)
- Aero: mehrere Tonnen Abtrieb, reinrassige Track-Abstimmung
- Fahrzeugtyp
- Track-Only-Hypercar, Kleinserie
- Leistung
- ca. 1.600 PS / 1.600 Nm
- Trockengewicht
- ca. 1.450 kg
- Simulierte Vmax
- „weit über 500 km/h“
- Besonderheit
- simulierte Rundenzeiten <5:30 min (Nordschleife)
- Quelle
- Bugatti
Bugatti Chiron Super Sport 300+
Rang: 3
Mit dem Chiron Super Sport 300+ durchbricht Bugatti 2019 als erster Hersteller mit einem straßenzulassungsnahen Fahrzeug die 300-mph-Schallmauer. Auf der VW-Teststrecke Ehra-Lessien erreicht ein Prototyp 304,773 mph, also 490,484 km/h – gemessen in einem Lauf mit offizieller Zeitnahme. Die spätere Kundenversion wird aus Reifensicherheitsgründen elektronisch auf rund 440 km/h limitiert, basiert aber technisch auf demselben 1.600-PS-W16-Antrieb.
Die „Longtail“-Karosserie mit verlängertem Heck, glattem Unterboden und reduzierten Öffnungen minimiert den Luftwiderstand bei gleichzeitig ausreichender Kühlung. Speziell entwickelte Michelin-Hochgeschwindigkeitsreifen und ein angepasstes Fahrwerk sorgen dafür, dass das Fahrzeug bei annähernd 500 km/h noch stabil bleibt. Die Stückzahl ist streng limitiert, jeder Chiron Super Sport 300+ ist ein Sammlerstück, das historisch die Ära der 300-mph-Straßenfahrzeuge markiert.
- Rekordlauf: 304,773 mph / 490,484 km/h (Ehra-Lessien, 2019)
- Motor: 8,0-l W16 Quad-Turbo, 1.600 PS
- Antrieb: Allrad, 7-Gang-DSG
- Produktion: limitierte Sonderserie auf Basis des Chiron
- Rekord-Vmax
- 490,484 km/h (einseitiger Lauf, Prototyp)
- Serien-Vmax
- elektronisch begrenzt, ca. 440 km/h
- 0–100 km/h
- ≈ 2,4 s
- Leistung
- 1.600 PS
- Fahrzeugklasse
- Hypercar, straßenzulassungsnah
- Quelle
- Bugatti
Hennessey Venom F5
Rang: 4
Der Hennessey Venom F5 ist Hennesseys Antwort auf die 300-mph-Jagd. Die Texaner konstruieren ein komplett neues Carbon-Monocoque mit Mittelmotor-Layout und Heckantrieb und verpassen ihm den „Fury“-V8, einen 6,6-Liter-Twin-Turbo mit bis zu 1.817 PS. Ziel ist eine Vmax von über 311 mph (500 km/h) – bislang liegen verifizierte Hochgeschwindigkeitstests bei rund 271,6 mph (437 km/h), erzielt 2022 auf der Johnny-Bohmer-Landebahn in Florida.
Parallel dazu bricht der Venom F5 2024 einen Half-Mile-Rekord: In der stehenden halben Meile erreicht der Wagen über 220 mph, gemessen mit VBOX-Telemetrie. Diese Werte zeigen, dass dem F5 bei ausreichender Streckenlänge noch erhebliches Potential bleibt. Dank Trockengewicht um 1.360 kg erreicht der F5 ein Leistungsgewicht von grob 1,3 PS/kg. Produziert wird in einer Kleinserie von 24 Coupés plus Roadster- und Revolution-Derivaten.
- Motor: 6,6-l „Fury“ V8 Twin-Turbo, bis 1.817 PS
- Verifizierter Top-Speed: 271,6 mph / 437 km/h (Testlauf)
- Half-Mile-Rekord: über 220 mph stehende ½ Meile
- Antrieb: Hinterrad, 7-Gang-Automatik, Carbon-Monocoque
- Vmax (Testlauf)
- 271,6 mph / 437,1 km/h
- Ziel-Vmax
- >311 mph / >500 km/h (Herstellerziel)
- 0–100 km/h
- < 3,0 s (Werksangabe)
- Leistung
- bis 1.817 PS
- Produktion
- 24 Coupés + limitierte Roadster/Track-Derivate
- Quelle
- Hennessey Special Vehicles
Koenigsegg Jesko Absolut
Rang: 5
Der Jesko Absolut ist Koenigseggs deklarierter Top-Speed-Spezialist. Im Unterschied zur Track-Variante „Attack“ wird beim Absolut der Abtrieb bewusst reduziert, um den Luftwiderstand massiv zu senken. Koenigsegg spricht von einer theoretischen Vmax von über 300 mph (über 480 km/h), bei idealen Bedingungen sogar bis über 530 km/h. Statt auf einen reinen Höchstgeschwindigkeitslauf zu warten, hat der Jesko Absolut 2024/2025 bereits andere Rekorde eingefahren: 0–400–0 km/h in unter 26 s, verifiziert auf einem abgesperrten Flugplatz.
Angetrieben wird der Jesko von einem 5,0-Liter-Biturbo-V8 mit bis zu 1.600 PS auf E85, gekoppelt an das extrem schnell schaltende 9-Gang-„Light Speed Transmission“ (LST). Das Carbon-Monocoque wird mit einer verlängerten Karosserie („Longtail“) und glatten Flächen kombiniert, um Turbulenzen am Heck zu minimieren. Insgesamt sind 125 Jesko (Attack + Absolut) geplant, womit der Absolut zwar selten, aber nicht so einmalig ist wie manche Unikate dieser Liste.
- Motor: 5,0-l V8 Biturbo, 1.280 PS (Benzin) bis 1.600 PS (E85)
- Aerodynamik: Low-Drag-Karosserie, verlängertes Heck, cw konsequent auf Topspeed ausgelegt
- Rekorde: 0–400–0 km/h in ~25–28 s (mehrere Weltrekorde)
- Getriebe: 9-Gang LST mit extrem schnellen Mehrfachschaltungen
- Theoretische Vmax
- >480 km/h (Herstellerprojektion)
- 0–400–0 km/h
- bestätigte Weltrekorde < 26 s
- Leistung
- bis 1.600 PS (E85)
- Produktion
- Teil einer 125er Jesko-Gesamtserie
- Fokus
- Minimaler Luftwiderstand statt maximalem Abtrieb
- Quelle
- Koenigsegg
Koenigsegg Agera RS
Rang: 6
Der Koenigsegg Agera RS hält seit 2017 einen der saubersten dokumentierten Top-Speed-Weltrekorde für Straßensportwagen. Auf einem öffentlichen Highway in Nevada wurde mit einem Kundenfahrzeug ein zweiseitiger Durchschnitt von 277,87 mph (447,19 km/h) ermittelt, mit Spitzenwerten um 285 mph (~458 km/h). Gemessen wurde mit GPS-Systemen, die Strecke war durch Behörden freigegeben – ein methodisch sehr belastbarer Rekord.
Technisch basiert der Agera RS auf einem Carbon-Monocoque mit 5,0-l-V8-Biturbo. In der stärksten Ausbaustufe (One:1-nahe Spezifikation) leistet das Aggregat bis zu 1.341 PS, während das Leergewicht bei rund 1.395 kg liegt. Damit erreicht der RS ein eindrucksvolles Leistungsgewicht und kombiniert es mit aktiver Aerodynamik und großen Carbon-Keramik-Bremsen. Insgesamt wurden nur 25 Exemplare gebaut, was den Agera RS zu einem gesuchten Sammlerobjekt macht.
- Rekord: Ø 277,87 mph / 447,19 km/h aus zwei Gegenläufen (Nevada, 2017)
- Spitzenlauf: bis ca. 285 mph / 458 km/h (einseitig)
- Leistung: 1.160–1.341 PS (abhängig von Spezifikation)
- Produktion: nur 25 Fahrzeuge, vollständig homologiert
- Rekord-Vmax
- 447,19 km/h Durchschnitt (offiziell bestätigt)
- 0–400–0 km/h
- ca. 33,3 s (früherer Weltrekord)
- Leistung
- bis 1.341 PS
- Leergewicht
- ca. 1.395 kg
- Produktion
- 25 Exemplare (2015–2018)
- Quelle
- Koenigsegg
Bugatti Veyron Super Sport
Rang: 7
Der Bugatti Veyron Super Sport war 2010 der erste Seriensportwagen, der offiziell die Marke von 431,072 km/h erreichte. Auf der VW-Teststrecke Ehra-Lessien fuhr Testpilot Pierre-Henri Raphanel zwei Läufe in entgegengesetzter Richtung; der Durchschnitt dieser Fahrten wurde vom TÜV und vom Guinness-Buch der Rekorde bestätigt. Damit setzte der Veyron den Maßstab, an dem sich noch Jahre später alle anderen Hypercars messen mussten.
Die Super-Sport-Variante des Veyron leistet 1.200 PS aus dem 8,0-l-W16 mit vier Turboladern. Extra-Lufteinlässe im Dach, ein modifiziertes Aero-Paket und verstärkte Reifen machen den Wagen hochgeschwindigkeitstauglich. Die Kundenfahrzeuge sind zum Reifenschutz elektronisch auf 415 km/h begrenzt, besitzen aber die gleiche technische Basis. Nur 48 Super-Sport-Exemplare wurden gebaut, davon fünf „World Record Edition“.
- Offizieller Rekord: 431,072 km/h (Durchschnitt aus zwei Läufen)
- Motor: 8,0-l W16 Quad-Turbo, 1.200 PS, 1.500 Nm
- Antrieb: Allrad, 7-Gang-DSG
- Editionen: limitierte World-Record-Sondermodelle
- Rekord-Vmax
- 431,072 km/h (Guinness-Rekord)
- Serien-Vmax
- 415 km/h (elektronisch limitiert)
- 0–100 km/h
- ≈ 2,5 s
- Leistung
- 1.200 PS / 1.500 Nm
- Produktion
- 48 Super-Sport, davon 5 World Record Edition
- Quelle
- Bugatti
Rimac Nevera
Rang: 8
Der Rimac Nevera ist aktuell das schnellste serielle Elektroauto der Welt. 2022 erreichte er auf der Teststrecke Papenburg eine bestätigte Höchstgeschwindigkeit von 412 km/h und hält daneben eine beeindruckende Sammlung an Beschleunigungsrekorden (u. a. 0–100 km/h in rund 1,8 s, 0–400–0 km/h in unter 30 s). Vier eigenständige E-Motoren liefern zusammen 1.914 PS und 2.360 Nm Drehmoment, gesteuert von einem ausgefeilten Torque-Vectoring-System.
Die 120-kWh-Batterie fungiert nicht nur als Energiespeicher, sondern auch als strukturelles Element im Carbon-Monocoque. Dank der 800-V-Technologie sind hohe Dauerleistungen und schnelle Ladezeiten möglich. Trotz des hohen Gewichts eines Elektro-Hypercars erreicht der Nevera Rekordwerte bei Rundenzeiten und Drag-Races. 2023 stellte er in einem einzigen Testtag mehr als 20 unabhängige Performance-Bestmarken auf.
- Top-Speed: 412 km/h (Papenburg, 2022)
- Leistung: 1.914 PS, 4 E-Motoren, Allrad
- Batterie: ~120 kWh, 800-V-Architektur
- Rekorde: zahlreiche 0–X–0-Rekorde und EV-Top-Speed-Bestmarken
- Vmax
- 412 km/h (schnellstes Serien-EV)
- 0–100 km/h
- ≈ 1,8 s
- Leistung
- 1.914 PS / ca. 2.360 Nm
- Batterie
- ~120 kWh, 800 V
- Fahrzeugtyp
- vollelektrischer Hypercar-Zweisitzer
- Quelle
- Rimac Automobili
Aston Martin Valkyrie
Rang: 9
Der Aston Martin Valkyrie entstand in Zusammenarbeit mit Red Bull Racing und orientiert sich stärker als jedes andere Fahrzeug dieser Liste an einem Le-Mans-Prototypen. Das Herzstück ist ein hochdrehender 6,5-l-Cosworth-V12, der bei über 10.000 U/min rund 1.000 PS liefert, ergänzt durch ein Hybrid-System auf KERS-Basis. Zusammen entstehen etwa 1.160 PS bei einem Fahrzeuggewicht um 1.030 kg, was einem extremen Leistungsgewicht entspricht.
Die Topspeed-Fokussierung ist beim Valkyrie kleiner als der Fokus auf Kurvengeschwindigkeit. Schätzungen gehen von etwa 220 mph (rund 354 km/h) aus, viel wichtiger ist jedoch der enorme Abtrieb, der auf Rennstrecken mehrere tausend Kilogramm betragen kann. Die Fahrgastzelle ist eng wie in einem LMP-Rennwagen, die Füße liegen höher als das Gesäß, und fast jedes Bauteil ist aus Carbon oder Titan gefertigt. Nur etwa 150 Straßenversionen plus wenige AMR- und LM-Spezialvarianten sind geplant.
- Motor: 6,5-l V12 + E-Motor, Systemleistung ca. 1.160 PS
- Top-Speed: etwa 354 km/h (Hersteller- und Medienspekulation)
- 0–100 km/h: ca. 2,5–2,6 s
- Layout: Mittelmotor, Heckantrieb, Carbon-Monocoque, F1-inspirierte Aero
- Systemleistung
- ca. 1.160 PS
- Vmax (geschätzt)
- ≈ 354 km/h
- 0–100 km/h
- ≈ 2,5–2,6 s
- Leergewicht
- ≈ 1.030 kg
- Produktion
- ca. 150 Straßenversionen + Track-Derivate
- Quelle
- Aston Martin
Nissan GT-R50 by Italdesign
Rang: 10
Der Nissan GT-R50 by Italdesign ist kein klassischer Rekord-Hypercar, sondern eine ultra-limitierte Design-Studie auf Basis des GT-R NISMO – mit deutlich gesteigerter Leistung. Der 3,8-l-V6-Biturbo liefert hier rund 720 PS und 780 Nm, dank größerer Turbolader, verstärkter Komponenten und angepasster Einspritzung. Die Karosserie wurde komplett neu gezeichnet: flacheres Dach, breitere Schultern, markante LED-Signaturen vorn und hinten.
In Sachen Höchstgeschwindigkeit ordnet sich der GT-R50 mit mehr als 315 km/h ein, entscheidend ist aber die Kombination aus Allrad-Traktion, bekannter GT-R-Robustheit und extremer Exklusivität. Nur 50 Fahrzeuge werden in Handarbeit gefertigt, jedes in enger Abstimmung mit dem Kunden konfiguriert. Damit steht der GT-R50 symbolisch für eine andere Form von „schnell“: hohe Vmax plus Sammlerwert und Design-Statement.
- Motor: 3,8-l V6 Biturbo (VR38DETT), ca. 720 PS und 780 Nm
- Höchstgeschwindigkeit: >315 km/h (Hersteller-Angabe / Tests)
- 0–100 km/h: <3,0 s (GT-R-Niveau, gesteigerte Leistung)
- Stückzahl: nur 50 Exemplare weltweit
- Vmax
- >315 km/h
- Leistung
- ca. 720 PS / 780 Nm
- Antrieb
- Allrad, 6-Gang-Doppelkupplung
- Produktion
- 50 Fahrzeuge, Handarbeit
- Kooperation
- Nissan × Italdesign
- Quelle
- Italdesign

