Hochgeschwindigkeitszüge sind das Sinnbild moderner Mobilität – schnell, effizient und technologisch faszinierend. In diesem Beitrag zeigen wir die 10 schnellsten Züge der Welt, geordnet nach ihrer jeweils gemessenen Höchstgeschwindigkeit. Dabei unterscheiden wir zwischen regulärem Fahrbetrieb und getesteten Rekordwerten.
Übersicht
- JR-Maglev L0 (Japan)
- TGV POS (Frankreich)
- Shanghai Maglev
- CRH 380A (China)
- Fuxing Hao CR400 (China)
- HEMU-430X (Südkorea)
- Italo EVO (Italien)
- Alstom AGV
- ICE 3 (Deutschland)
- Talgo Avril (Spanien)
1. JR-Maglev L0 (Japan)
Der japanische L0 Series Maglev ist der schnellste Zug der Welt – ein Magnetschwebebahn-Prototyp, der bei Testfahrten einen neuen Weltrekord aufstellte.
- Höchstgeschwindigkeit: 603 km/h (Testfahrt, 2015)
- Typ: Magnetschwebebahn
- Hersteller: JR Central
- Regelbetrieb: ab ca. 500 km/h geplant (Chūō-Shinkansen, ab 2027)
- Besonderheit: Der schnellste jemals gemessene Zug
2. TGV POS (Frankreich)
Der TGV POS stellte 2007 den Geschwindigkeitsweltrekord für radgebundene Züge auf – mit einem speziell modifizierten Zug auf normalem Gleis.
- Höchstgeschwindigkeit: 574,8 km/h (Testfahrt, 2007)
- Typ: Radgebundener Hochgeschwindigkeitszug
- Hersteller: Alstom
- Regelbetrieb: bis zu 320 km/h
- Besonderheit: Schnellster Zug mit Rädern
3. Shanghai Maglev
Der Transrapid in Shanghai ist der einzige kommerziell betriebene Magnetschwebebahn-Zug der Welt – und einer der schnellsten.
- Höchstgeschwindigkeit: 501 km/h (Testfahrt)
- Regelbetrieb: 431 km/h
- Typ: Transrapid (Magnetschwebebahn)
- Strecke: Flughafen Pudong – Longyang Road (Shanghai)
- Besonderheit: Nur 8 Minuten Fahrzeit auf 30 km Strecke
4. CRH 380A (China)
Der CRH 380A war Chinas erster Hochgeschwindigkeitszug, der im kommerziellen Betrieb über 380 km/h erreichte – auf speziell ausgebauten Strecken.
- Höchstgeschwindigkeit: 486,1 km/h (Testfahrt)
- Regelbetrieb: 350 km/h
- Hersteller: China South Locomotive
- Einführung: ab 2010
- Besonderheit: Bestandteil des „Harmony“-Projekts
5. Fuxing Hao CR400 (China)
Der CR400 („Fuxing Hao“) ist der aktuelle Hochgeschwindigkeitszug im Linienbetrieb in China – auf vielen Strecken mit konstant 350 km/h unterwegs.
- Höchstgeschwindigkeit: 420 km/h (Testfahrt)
- Regelbetrieb: 350 km/h
- Hersteller: CRRC (China Railway Rolling Stock Corporation)
- Strecken: Peking – Shanghai u. a.
- Besonderheit: Modernstes Serienmodell Chinas
6. HEMU-430X (Südkorea)
Der HEMU-430X ist ein südkoreanischer Prototyp, der 2013 die 400-km/h-Marke durchbrach – und damit Südkorea zur vierten Nation mit einem solchen Zug machte.
- Höchstgeschwindigkeit: 421,4 km/h (Testfahrt)
- Regelbetrieb: nicht vorgesehen
- Hersteller: Hyundai Rotem
- Projektname: High-speed Electric Multiple Unit
- Besonderheit: Basistechnologie für spätere KTX-Modelle
7. Italo EVO (Italien)
Der Italo EVO ist Italiens neuester Hochgeschwindigkeitszug und basiert auf dem Alstom AGV – er verbindet Komfort mit Leistung.
- Höchstgeschwindigkeit: 400 km/h (Testfahrt)
- Regelbetrieb: 300 km/h
- Hersteller: Alstom (Italien)
- Betreiber: NTV Italo
- Besonderheit: Einsatz auf allen Hauptachsen Italiens
8. Alstom AGV
Der AGV war das erste Serienmodell mit verteiltem Antrieb und ein technischer Vorläufer des Italo EVO – ebenfalls bis zu 400 km/h schnell.
- Höchstgeschwindigkeit: 400 km/h (Testfahrt)
- Regelbetrieb: bis 300 km/h
- Hersteller: Alstom
- Einsatzgebiet: Italien (NTV), Frankreich (ursprünglich)
- Besonderheit: Antrieb über mehrere Wagen verteilt
9. ICE 3 (Deutschland)
Der ICE 3 ist Deutschlands schnellster Zug. Bei Testfahrten erreichte er über 368 km/h – im Linienbetrieb fährt er meist mit 300 km/h.
- Höchstgeschwindigkeit: 368 km/h (Testfahrt)
- Regelbetrieb: 300 km/h
- Hersteller: Siemens / Bombardier
- Strecken: Frankfurt – Köln, Berlin – München u. a.
- Besonderheit: Besonders leise und effizient
10. Talgo Avril (Spanien)
Der spanische Talgo Avril ist ein relativ neuer Hochgeschwindigkeitszug mit Leichtbauweise – bei Tests erreichte er knapp 360 km/h.
- Höchstgeschwindigkeit: 360 km/h (Testfahrt)
- Regelbetrieb: 330 km/h (geplant)
- Hersteller: Talgo (Spanien)
- Einführung: ab 2023 im Einsatz bei Renfe
- Besonderheit: Niederflurtechnik für barrierefreies Einsteigen

