Die 10 tiefsten Bergwerke der Welt

Die 10 tiefsten Bergwerke der Welt

Wie tief bohrt sich der Mensch in die Erde? Diese Liste zeigt die tiefsten Bergwerke der Welt nach maximaler Teufe (vom Eingang bis zum tiefsten abgebauten Punkt), absteigend sortiert. Kriterium: dokumentierte Schachttiefe/Abbauteufe laut Betreiber- oder Fachquelle.

Übersicht

  1. Mponeng (Südafrika)
  2. TauTona (Südafrika)
  3. Savuka (Südafrika)
  4. Driefontein (Südafrika)
  5. Kusasalethu (Südafrika)
  6. Moab Khotsong (Südafrika)
  7. South Deep (Südafrika)
  8. East Rand/ERPM (Südafrika)
  9. Kidd Mine (Kanada)
  10. Creighton Mine (Kanada)

Mponeng (Südafrika)

Rang: 1

Mponeng ist aktuell der Tiefen-Primus. Das Grubengebäude liegt im West-Wits-Gebiet bei Carletonville; abgebaut wird vor allem das Ventersdorp-Kontaktflöz. Die Teufe erfordert extreme Kühlung und ausgefeilte Bewetterung, weil Gesteinstemperaturen in diesen Bereichen stark ansteigen. Betreiber ist Harmony Gold.

  • Maximaltiefe: 3.891 m unter Bezugsniveau (unter Tage tiefster Schacht der Welt).
  • Förderbeginn: 1986; kontinuierliche Tieferlegung zur Erschließung weiterer Erzkörper.
  • Hauptrohstoff: Gold aus tabularen Witwatersrand-Flözen.
Land/Region
Südafrika, Gauteng
Maximaltiefe
3.891 m
Quelle
Harmony Gold – Mponeng

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TauTona (Südafrika)

Rang: 2

TauTona („großer Löwe“) gehörte zum West-Wits-Komplex und war jahrzehntelang Rekordhalter. Die Mine erreichte in der Spätphase rund 3,9 km Teufe; 2017/2018 wurde der Betrieb eingestellt. Die Tiefe stellte enorme Anforderungen an Fahrzeit, Klima und Felsdruck-Beherrschung.

  • Teufenbereich: bis ca. 3.9 km unter Oberfläche.
  • Mehrschachtsystem mit Haupt-, Sub- und Tertiärschacht.
  • Historische Integration mit Savuka-Teilbetrieb.
Land/Region
Südafrika, Gauteng
Maximaltiefe
bis ~3.900 m
Quelle
Mining-Technology – TauTona

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Savuka (Südafrika)

Rang: 3

Savuka liegt westlich von Johannesburg und war als tiefes Untertagegoldbergwerk Teil des West-Wits-Clusters. Mit nahezu vier Kilometern Teufe zählt Savuka zu den am tiefsten erschlossenen Lagerstätten weltweit; der Betrieb wurde jahrweise stark zurückgefahren.

  • Maximaltiefe: ~3.7–3.9 km.
  • Betreiberhistorie: AngloGold Ashanti.
  • Geologie: Witwatersrand-Gold, intensive Störungszonen und hoher Gebirgsdruck.
Land/Region
Südafrika, Gauteng
Maximaltiefe
~3.700 m
Quelle
Mining-Technology – Savuka

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Driefontein (Südafrika)

Rang: 4

Driefontein ist ein Großbetrieb der Far-West-Rand. Das Areal umfasst mehrere Schächte und reicht in den Ultratiefen-Bereich. Die hohe Paketgröße, lange Lebensdauer und die Teufe machen Driefontein zu einem Referenzfall der südafrikanischen Tiefbaukomplexe.

  • Maximaltiefe: ca. 3.420 m.
  • Mehrere Förderschächte und eigenständige Aufbereitungsanlage.
  • Umfangreiche Historie im Uran-Nebenprodukt.
Land/Region
Südafrika, Gauteng
Maximaltiefe
~3.420 m
Quelle
Energy Capital Power – Deepest Mines SA

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Kusasalethu (Südafrika)

Rang: 5

Kusasalethu, ehemals Elandsrand, ist Harmony Golds tiefster Betrieb. Der Abbau erfolgt konventionell im Sequenz-Grid; der Teufenbereich erfordert leistungsfähige Bewetterungs- und Kühlsysteme.

  • Maximaltiefe: ~3.38 km.
  • Teil der West-Wits-Linie westlich von Johannesburg.
  • Förderung aus dem Ventersdorp-Kontaktflöz.
Land/Region
Südafrika, Gauteng
Maximaltiefe
~3.380 m
Quelle
Energy Capital Power – Deepest Mines SA

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Moab Khotsong (Südafrika)

Rang: 6

Moab Khotsong (heute Harmony) erschließt die Vaal-Reef-Hauptlagerstätte. Der Abbau erfolgt in gestreuten Abbaubereichen mit Rückversatz; die tiefsten Produktionszonen liegen über 3 km unter Oberfläche.

  • Abbauhorizonte: ca. 1.791–3.052 m unter Oberfläche.
  • Komplexe Störungsgeometrie, hoher Gebirgsdruck.
  • Integrierte Einheit mit ehemaligen Great-Noligwa-Bereichen.
Land/Region
Südafrika, Nordwest
Maximaltiefe
bis ~3.050 m (produzierend)
Quelle
Harmony Gold – Moab Khotsong

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South Deep (Südafrika)

Rang: 7

South Deep ist eines der größten noch in Betrieb befindlichen Goldbergwerke und reicht in Bereiche knapp an der 3-km-Marke. Der Betrieb nutzt teils großräumige Abbaumethoden und verfügt über umfangreiche Infrastruktur zur Bewetterung und Kühlung.

  • Teufe heute: bis rund 2.995 m unter Oberfläche.
  • Abbau der Upper-Elsburg-Reefs im Witwatersrand-Becken.
  • Langfristiges Lebensdauerkonzept mit laufender Modernisierung.
Land/Region
Südafrika, Gauteng
Maximaltiefe
~2.995 m
Quelle
Mining-Technology – South Deep

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East Rand/ERPM (Südafrika)

Rang: 8

Die East Rand Proprietary Mines in Boksburg zählen historisch zu den tiefsten je betriebenen Gruben. ERPM war zeitweise sogar Rekordhalter, bevor West-Wits-Minen noch tiefer vorstießen. Der Betrieb ist inzwischen stillgelegt.

  • Historische Maximaltiefe: 3.585 m.
  • Aktiv 1890er bis 2008; Bedeutendes Kapitel der Witwatersrand-Geschichte.
  • Großer Personaleinsatz und lange Lebensdauer.
Land/Region
Südafrika, Gauteng
Maximaltiefe
3.585 m (historisch)
Quelle
Wikipedia – East Rand Mine

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Kidd Mine (Kanada)

Rang: 9

Kidd in Timmins, Ontario, ist die weltweit tiefste Basismetall-Untertagemine unter Meeresspiegel. Das Lager ist vulkanogen-massivsulfidisch (Cu-Zn-Ag). Die Tiefe bringt extreme Kühl- und Bewetterungsanforderungen mit sich.

  • Schachtsohle bei ~9.889 ft; Betrieb bis ~9.800 ft unter Meeresspiegel.
  • Längste Surface-to-Bottom-Rampe weltweit.
  • Betreiber: Glencore Canada.
Land/Region
Kanada, Ontario
Maximaltiefe
≈3.014 m (9.889 ft) unter Oberfläche
Quelle
Glencore – Kidd Operations

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Creighton Mine (Kanada)

Rang: 10

Creighton bei Sudbury ist die tiefste Nickelmine des Landes und Heimat des unterirdischen Forschungszentrums SNOLAB. Der Abbau reicht in Bereiche um 2,5 km; entsprechend hoch sind Temperatur- und Spannungsniveaus im Gebirge.

  • Tiefste Abbauzonen: ~2.500 m unter Oberfläche.
  • Langlaufender Betrieb mit mehreren Tiefausbau-Phasen.
  • Fachliteratur beschreibt die hochspannige Gebirgsmechanik und Stützausbau.
Land/Region
Kanada, Ontario
Maximaltiefe
~2.500 m
Quelle
Springer – Rock Mech. Rock Eng.

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